Technische Universität Dresden
18. Dezember 2012 - Tag 11

Mit dem Mietwagen in die Anden, Maimara, Tilcara, Humahuaca, Inca Cueva


Schlecht geschlafen, trotz guter Betten. Frühstück gibt es auf’s Zimmer, Kaffe muss man sich selber machen. Der Kaffe ist in Beuteln, wie beim Tee.

Ein zauberhafter Morgen, die Berge sind zwar kahl gleißen aber im Licht der Sonne. Jetzt wandere ich erst einmal zum Berg der sieben Farben (Cerro de los siete colores). Die Farbenpracht ist in Pumamarca schnell zu finden. es gibt einen Wanderweg (paseo).



Im Dorf zurück trinke ich einen Kaffee, mein Klassiker und beobachte das Merkttreiben. Der Dialekt ist übrigens nicht einfach zu verstehen, wahrscheinlich ist viel indigenes dabei.



Ein kleines Mädchen mit einem wurstbelegten Brötchen läuft vorbei. Die Wurst fällt in den Dreck. Ein Schauspiel. Die Wurst wird vorsichtig auf einen Stuhl gelegt, gesäubert und wieder drauf gelegt. Dann wird das Brötchen verspeist.

In Tilcara tanke ich noch mal für 90 Pesos. Dann geht es Richtung Humahuaca. Ziel ist die Inkahöhle, Cueva de los Inkas.

Unterwegs dudelt das Autoradio. Ein Typ quatscht die ganze Zeit, meist Werbung, und im Hintergrund spielt Musik. Ab und zu ist auch ein deutsches Weihnachtslied dabei, allerdings mit spanischen Untertiteln.

Der Aussichtspunkt an der Inca Cuava ist wunderschön auf 3500 m gelegen. Handy geht natürlich hier nicht mehr.



Zurück in Tilcara nehme ich eine hausgemachte Portion Pommes mit zwei Eiern für 11 Pesos. Sehr lecker, und Bedienung ist inklusive.

Im TV läuft life ein Kinderschänderprozess (oder sogar Mord?). Der Verbrecher ist die ganze Zeit zu sehen. Es kommt sogar zur Urteilsverkündung, aber ich verstehe nicht genug Spanisch.

Unterwegs schaue ich mir noch den Bergfriedhof von Maimara an. Wirklich hübsch, sofern man das von einem Friedhof überhaupt sagen kann.



In Pumamarca zurück suche ich ein Internetcafe, Fehlanzeige. Ich beschließe Asado zu essen. Asado heißt eigentlich nur „Gegrilltes“. Was damit gemeint sein könnte erfahre ich gleich. Die Vorspeisen sind gut, Tomaten, Suppe und Röstbrot. Die drei Steaks, die dann kommen sind zumindestens gut gewürzt. Allerdings bin ich froh, als das Ganze vorüber ist. 50 % Fett und Knochen, der Rest zäh. Nie wieder Asado. Alles für 55 Pesos, also nicht wirklich billig.



Übrigens, wenn man eine Rechnung haben will sagt man „La Quenta“, für’s reine Bezahlen „Pagar“.

Am nächsten Tag will ich die 52 hoch zu den Salzseen „Salar de Olaroz“, kurz vor der Chilenischen Grenze (Atacama). Dann von da aus weiter nach Cafayate. Der Hotelier rät mir, über Salta zu fahren, die direkte Strecke nach Cafayate über Chico und Molinos ist unbefestigt und nur langsam zu befahren.

Dem schließe ich mich an.


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