11. Januar 2013 -
Tag 35
Dresden - Rio de Janeiro
7:30 Uhr
aufgestanden. Frühstücke am Busbahnhof, Rührei, Brot
und Kaffee. Bus fährt um 8:50 Uhr und kommt in Chillan um 14:20
Uhr an. Die Fahrt ist sehr schön, Wälder Wiesen, alles in
schönen Farben.

Im Busbahnhof in
Chillan sind beide Geldautomaten futsch, gebe mein letztes Geld für
einen Kaffee aus, 600 Pesos. Laufe in die Stadt, das sind ca. 2 km.

Das erste Hotel ist
zu teuer, 33000 Pesos pro Nacht, zwar mit Wifi, aber was nützt
mir das. Finde das Hostal „O’Higgins“. Das kostet
nur 12000 Pesos ist aber sehr simpel gestrickt. Das Zimmer ist eine
Bruchbude mir Vorhängeschloss zum Verschließen, aber es
hat ein eigenes Bad. Sogar mit Handtuch, nur ohne Seife. Dafür
gibt es wenigstens Toilettenpapier. Nehme das Zimmer für zwei
Nächte.

Laufe weiter zur
Stadtmitte. Es gibt einen hübschen Park und auch Geldautomaten,
die Funktionieren. Ziehe vorsichtshalber mit der VISA-Card 40000
Pesos. Es gibt kleine Restaurants und Große Kaufhäuser.
Hole mir eine Fanta und eine Schachtel Pommes für 1100 Pesos.
Jetzt erst mal zurück zum Hostal um zu bezahlen, die Dame von
der „Rezeption“ bat mich um rasche Bezahlung.
Beschließe,
morgen nach Conception zu fahren.

Zurück in
Stadt. Immer noch kein Erdbeben.
Fühle mich
schlecht, setze mich auf eine Bank und lausche meinem Handy. Jetzt
schießen die Gedanken durch den Kopf. Du hast alles geschafft,
bist weit weg von der Heimat, aber wozu? Was hat dich hierher
getrieben. Das Handy spielt „My Life“.
Aufgeben, Sterben?
Nein, es geht weiter, bis zur Atacama schaffst du es.
Das steht noch auf
meiner „Bucket List“.
Gehe ins Quartier
und trinke ein Bier, die Stimmung wird wieder besser. Solche Tiefs
gehören zu einem derartigen Abenteuer einfach dazu. Nur redet
keiner drüber.
Im Quartier sind
Kakis an der Zahl, kommen aber nicht ins Bett.
Gedanken beim
Einschlafen. Eigentlich bist Du ein toller Kerl. Wer schleicht schon
mit fast 60 Jahren allein durch Südamerika?
Das beruhigt, gute
Nacht.
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