15. Januar 2013 -
Tag 39
Antofagasta
Zum Frühstück
gibt es eine Scheibe Wurst, das erinnert an die Deutsche Heimat.
Heut soll es zu den
Ruinen von Huanchaco gehen, das stand nicht im Reiseführer, aber
auf der Karte. Man muss eben viele Ratgeber zu Hilfe nehmen.
Nur finden ist
nicht so einfach. Im Hotel wissen sie nicht viel. In den Bussen
kriegt man die widersprüchlichsten Anworten.
Nehme ein Taxi, der
Fahrer kennt das. Die Ruinen sind in der Nähe des Casinos. Das
Taxi kostet 750 Pesos, geschenkt. Gebe 1000 Pesos, auch das ist kein
Preis.
Der Anblick der
Ruinen ist überwältigend. Allerdings handelt es sich nicht
um präkolumbianische Ruinen sonder sie sind die Überreste
eine englischen Handelsstation, von der aus, Erz verschifft wurde,
Kupfer, Salpeter und so weiter.

Ein modernes
Gebäude birgt ein Museum, das ich mir anschaue. Dort ist die
geologische und biologische Entwicklung der Wüste dargestellt.
Auch der erste Marsroboter ist zu shen. Also nicht der, der jetzt auf
dem Mars steht sondern das Testmodell, das in der Wüste erprobt
wird.

Die Wüste ist
auch so astronomisch interessant, nicht nur zum Testen von
Planetenrobotern. Chile macht ca. 20% seines Nationaleinkommens mit
Astronomie. In der Wüste stehen jede Menge Teleskope, weil die
Höhenlage und die reine Luft nahezu ideale Bedingungen bieten.


Übrigens fährt
auch eine Buslinie zu den Ruinen, das stelle ich auf dem Rückweg
fest. Für den Rückweg nehme ich die Beine, das kostet bis
zum Zentrum ca. 30 min.. Gelegenheit, unterwegs noch Kaffeee und
frische Tomaten für 500 Pesos zu mir zu nehmen.

Im Hotel mache ich
mich frisch. Dann esse ich am Markt ein Gericht mit Fleisch, Nudeln,
Pommes, und Kartoffeln, sehr lecker.
Leicht zu Fuß
zu erreichen ist auch der Hafen. Hier tummeln sich Seelöwen, die
„Lobos Marinos“.

Gegenüber gibt
es ein Eisenbahnmuseum. Die Wüste ist ja teilweise mit Schienen
nur so überzogen.

Hier ist es nett,
beschließe, noch eine Nacht länger zu bleiben, also
insgesamt drei Nächte, ein ist ja schon weg.
Zum späten
Nachmittag wandle ich, mit Bier bewaffnet, zum Hafen. Sonnenuntergang
ist angesagt. Übrigens herrscht in den Supermärkten, die
gibt es in Chile an der Zahl, die pure Lebensfreude.
Der Sonnenuntergang
wird unvergesslich.

Im Hotel läuft
gerade das Länderspiel Chile:Paraguay. Ich fiebre für Chile
mit. Endstand 1:2, leider.
Das Spiel ist Teil
der Südamerikanischen Meisterschaften und obwohl ich kein Fan
bin, reißt mich die Stimmung der Leute hier förmlich mit.
Gute Nacht!
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