19.
Januar 2013 - Tag 43
San
Pedro de Atacama - Valle de la Luna
6°° Uhr
aufgestanden, um 7°° Uhr geht es los. Ziel ist die Lagune der
Flamingos, die Lagunas Miscanti Miniques. Unsere Reiseleiterin ist
wieder Ximena vom Vortag. Wir fahren auf über 4000 m und sie
gibt uns Cocablätter wegen der körperlichen Umstellung. Das
Zeug ist hier an der Tagesordnung, gegen alle möglichen Übel,
der Export nach Deutschland ist begreiflicherweise verboten.

Wir kommen an der
Laguna an. Es gibt erst mal ein kleines Frühstück, dann
laufen wir in Richtung der Seen zu den Flamingos. Die Flamingos sind
nach der Geburt weiß, ihre rosa Färbung erhalten sie erst
nach einem Jahr etwa. Diese Färbung wird durch Mikroorganismen
hervorgerufen, die in den Mineralien stecken und von den Flamingos
gefressen werden.


Die Flamingos
steigen bei ihren Flügen auf über 6000 m.

Anschließend
fahren wir noch etwas höher auf etwa 4800 m zu zwei weitern
Lagunen, den Lagunas Altiplanicas, am Rande eines Vulkans.

Das Cocazeug klebt
zwischen den Zähnen, ich bin froh als ich die letzten Reste los
bin. Gewirkt hat es nicht.
Wir besuchen ein
kleines Dorf, Namen vergessen, mit einer niedlichen Kirche und einem
schönen Marktplatz. Hier wächst eine Pflanze, die Rica Rica
genannt wird. Das Zeug eignet sich zum Schnapsbrennen genauso wie zum
Decken von Dächern. Ja, die Natur gibt, die Natur nimmt.



Rückkehr san
San Pedro.
Am Nachmittag das
Highlight, der Besuch des Valle de la Luna, des Mondtals.


Die Bilder sprechen
für sich. Zunächst müssen wir durch ein Höhle
kriechen, als Beleuchtung dient das Handy. So was Blödes, hab
die Taschenlampe im Hotel vergessen. Dann zeigt uns die Reiseleiterin
einen Felseinschnitt, wo man das Knirschen des Gebirges hören
kann, also wirklich. Die Steine dehnen sich durch die Hitze aus und
schrumpfen bei Abkühlung. Das ruft das Knirschen hervor.


Dann geht es ins
Todestal, bzw. zu einem Felsrand am Todestal. Dazu müssen wir
durch eine Felsengasse, die für den Wind wie eine Venturidüse
wirkt. Es entstehen Strömungen mit mehr als 90 km/h.


Wir stehen am Rand
des Tales. Gegenüber ist eine Sanddüne, auf der die
Sandsurfer zu Tale gleiten.
Zum krönenden
Abschluss geht es zum eigentlichen Mondtal. Dort erleben wir den
Sonnenuntergang, ich nehme eine Büchse Bier zu Hilfe. Es ist
wunderschön, gegen 20°° Uhr geht die Sonne unter. Wir
fahren nach San Pedro zurück.

Das war ein
zauberhafter Tag, der schönste des Urlaubs bisher. Ich leiste
mir ein tolles Abendessen mit Thunfisch, Spagehetti, einen oder zwei
Pisco und ein großes Bier.
Glücksgefühle !
Gute Nacht!
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