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      Kanada 2011 - Die Route        
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Im September 2011 machte ich einen Lebenstraum wahr und besuchte Canada um das kennen zu lernen und in Rocky Mountains zu wandern. Ursprünglich hatte mir jemand versprochen, mich zu begleiten. Ich war der Sache nicht so sicher und buchte die beiden Flüge mit Rückgabeoption. Der Fall trat ein, die Begleitung sagte ich ab. Das kostete mich 150 Euro, der Schaden wäre größer gewesen, wenn ich nicht allein geflogen wäre.

Canada kann man sehr gut allein genießen, eigentlich ist es die Chance, zu sich selbst zu finden. Die Mischung aus Weite und Natur heilt Zivilisationskrankheiten verschiedenster Natur. Als Diabetiker musste ich mit Insulin durch die Lande ziehen, auch das ist überhaupt kein Problem.

Vierzehn Tage sind natürlich viel zu wenig, um ein Land europäischer Dimension wie Canada wirklich zu verstehen. Aber es war ein Anfang.

In Kanada kann man sich frei und ungezwungen bewegen, es gibt überall Hotels, vorgebucht habe ich nur die letzte Nacht in Calgary. Ein Mietwagen ist unbedingtes Muss, den kann man auch günstig in Deutschland vorbuchen.

Die Straßen sind kostenfrei, soweit ich das beurteilen kann. Auf meinem Weg musste ich jedenfalls nichts bezahlen.

Hotels kosten etwa das gleiche wie in Deutschland, bis auf einen Unterschied. Man bezahlt immer ein Zimmer, es ist egal, ob dort eine oder zwei Personen nächtigen. Für den Einzelschläfer ist das dann natürlich etwas teurer.

Benzin ist wesentlich billiger unterliegt aber sicher auch den zeitlichen Verschiebungen.

Die Menschen sind freundlich und gelassen, Gelassenheit lernt man dort oder das Ganze wird nichts.

Alkohol gibt es in Liquorshops, die sind ausreichend vorhanden und haben oft auch nachts geöffnet. Auf Büchsen ist Pfand den man nur dort einlösen kann wo gekauft wurde. Er beträgt aber nur einige Cents. Bier ist etwa doppelt so teuer wie in Deutschland, aber im Urlaub??

Wer auf Sex und Porno steht sollt dafür Platz im Koffer vorsehen. Die kanadische Gesellschaft ist sicher nicht prüde, aber in Zeitschriftenshops wird man nach Barem weder von Oben als auch von Unten vergeblich suchen. Filme im Fernsehen werden vorab durch Untertitel kommentiert, falls sie sich anstößiger Sprache oder Dialoge bedienen. Das trifft schon auf das Wort Sch.. zu und auch auf gewalttätige Dialoge!! Ein guter Brauch.

Und noch ein Beispiel. Kurz nach meiner Ankunft verschwand ein kleiner Junge, es wurde eine Sexualstraftat vermutet. Auch einen vermutlichen Täter gab es. Daraufhin zogen über 3000 solidarische Bürger los, um den Jungen zu suchen. Er und sein Kidnapper wurden gefunden, beide waren unversehrt, was man sich ja für den Täter eigentlich nicht wünscht. - Bürgerinitiative.