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      Balkan 2021 - Poprad - Huedin        
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Als erste Zwischenstation wähle ich Poprad, rund 700 km von Dresden entfernt. Für die Durchfahrt durch Tschechien und die Autobahnbeutzung in der Slovakei braucht man eine Vignette oder eine Videomaut. Beides geht über das Netz. Am s chnellsten geht das über den ADAC. Für Tschechien fallen rund 12 Euro, für die Slovakei rund 20 Euro. Die Gültigkeitsdauer beträgt für diese Preise 10 Tage. Der Preis für die Autobahnbenutzung in Ungarn beträgt ca. 15 Euro.
In Rumänien kann und muss man die E-Vignetten an allen Tankstellen kaufen. Also nicht nur für Autobahnen, sondern auch für sogenannte Schnellstraßen, die im Allgemeinen auch durch Ortschaften führen!! Für 30 Tage kostet das 7 Euro, kann auch mit Karte bezahlt werden.


In Poprad werde ich Dank Navi fündig. Hotel "Tatra" für 34 Euro inkl. Frühstück. "Sind Sie geimpft?", den Nachweis will der Rezeptionist nicht sehen.
Die Fahrt nach Poprad verläuft zunächst problemlos. Keine Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Tschechien, lockere Kontrolle nach dem Zufallsprinzip an der Tschechisch-Slovakischen Grenze. Mein Impfpass ist nach oberflächlicher Begutachtung von Vorteil, von der Gesundheitsanmeldung übers Netz (eigentlich vorgeschrieben), nimmt keiner Notiz, obwohl ich auch hier keine Pflichtverletzung begehe.
Gegen 18°° Uhr gehen die Probleme los. Ca. 30 km vor Poprad fange ich an, ein Hotel zu suchen. In dieser Branche hat Covid offensichtlich zugeschlagen. Entweder geschlossen oder voll belegt.
 

Am nächsten Morgen geht es nach dem braucchbaren Frühstück weiter. Kosice und die Grenze nach Ungarn sind nach 2 Stunden erreicht. Diese Grenze existiert allerdings nur auf der Karte. Vielleicht hängt das mit den unendlich vielen Umleitungen zusammen, es werden gerade neue bequeme Straßen gebaut, und die arbeiten wirklich. Damit fällt auch die Möglichkeit eines Umtausches weg und ich habe keine Forint.
Eigentlich plane ich einen längeren Stopp in Miskolc, besser Miskolc-Tapolca. Da gibt es Termalquellen und ein tolles Höhlenbad (Barlangfürdö). Keine Chance, auch Navi kann nicht helfen. Bei der Fahrt durch Miskolc entdecke ich die Überlandleitung, die Mitten durch Miskolc verläuft.
Verschwörungtheoretiker haben hier reichlich Quellen.

Tagesziel wird geändert, nächste Station ist irendeine Stadt in Rumänien.

Die Grenze zu Rumänien ist auch problemlos, aus nicht erkennbaren Gründen gibt es eine Verzögerung. Mein Pass wird kontrolliert, das wars. Hier wäre die Möglichkeit und die Pflicht zum Kauf der E-Vignette. Das verpenne ich und kaufe das dann später an einer Tankstelle.  

In Oradea versuche ich Geld zu tauschen. Hier hat man Leu und Bani.
Glück, Parkplatz und Bank gefunden. Die "Bank" hat einen Schalter. Der Schaltermensch ist nicht nur freundlich sondern spricht auch Englisch, zwei in Rumänien verbreitete Sitten.
Die Kohle ist in einer einfachen Schublade und muss dann auch von Hand gezählt werde. Immerhin sind die Scheine von recht stabiler Konsistenz, ganz anders als die der Lappen, die wir vor 40 Jahren dort als Wechselgeld bekamen.
Die Fahrerei ist etwas ungewöhnlich. In Ortschaften, in denen eigentlch einheitlich Tempo 50 gilt, werde ich bei Tempo 70 - 80 von Lkw von hinten angehupt!!!
Polizisten und Polizeifahrzeuge aus Pappe, was nicht gleich erkennbar ist, sollen für mehr Disziplin auf der Starße sorgen und Kameras kontrollieren die E-Vignette.

100 km später, erreiche ich Huedin, eine Stadt die nach ökologischem Tourismus strebt. Hier fallen diese Gebäude auf. Auffällig kitschig und von schlechter Baukonsistenz. Im Netz finde ich, es sind "Zigeunerpaläste". Ich habe dieses Wort nicht erfunden, es steht so bei Google.
Huedin ist eine Stadt im Kreis Cluj in Siebenbürgen. Hier wohnen auch viele Ungarn, oder besser Menschen ungarischer Abstammung. Deshalb kommt man auch mit "Jonapod" und "Kössönöm" weiter. Inzwischen habe ich mich aber schon an "multsumesc" und  "o zi buna", also danke und guten Taggewöhnt.


Immerhin scheint das Nest ganz interessant zu sein und die toscana-ähnlich Umgebung lädt auch ein. Das Hotel Montana bietet mir für 29 Euro Unterschlupf ohne Frühstück. Kein Problem, hier gibt es ohne Ende kleine Geschäfte (Magazin) und sogar ein Lidl drängt den Bewohnern seine teils ungenießbaren Produkte auf. Man muss aber auch gestehen, dass sehr viele heimische Waren in den Regalen liegen. Nur Obst und Gemüse sollte man auf Märkten kaufen, besonders Tomaten haben sich den weiten Weg von Spanien hinter sich.

Wer Durst auf Milch hat, wird an den Automaten bestens bedient.










Der Durst auf Bier wird aus Flaschen mit 2 Litern oder 2,5 Litern für 1 Euro bis 1,5 Euro gestillt. Büchsen gibt es auch, die sind aber umgerechnet wesentlich teurer. Eine Flasche Wasser zu 1 Liter bekommt man für 20 Cent, aber wer trinkt schon Wasser?

Ich mache einen Ausflug mit dem Auto in die Umgebung. Die Straßen sind nicht einladend, und leider wird die Umgebung mit sehr viel Müll belastet. Damit ist der Ausflug zeitlich stark begrenzt. Durch Huedin, fließt ein Bächlein, aber auch das Bett ist voller Müll.


Am übernächsten Tag geht es weiter, ein wahrscheinliches Ziel ist Botosani





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