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      Jerewan 1985 - Kiev - Ukraine        
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Es liegen 540 km Strasse vor uns und das kostet etwa 7 Stunden.
Unterwegs gibt es noch ein kleines Abenteuer.  Am Straßenrand stehen Frauen und bieten Obst feil, wir möchten uns davon etwas kaufen. Unser Geld ist in einer Art Mappe und als wir diese öffnen, um Geld zu entnehmen, bläst ein Windstoß die meisten Rubelscheine durch die Gegend.
Die Frauen helfen uns, alles wieder einzusammeln.
Am Ende fehlt nicht ein Rubel!!!
Wir bedanken uns und haben einen positiven Vorgeschmack auf das, was uns an menschlichen Begegnungen noch erwartet.
Auch in Kiev sind wir erst am Abend, vor allem, weil es unterwegs noch eine Reifenpanne gab. Reserverad rettet uns. Wir haben zwei Übernachtungen in einem Motelkomplex in Kiev.
Mein Bruder wacht am Morgen auf und da es noch dunkel ist, möchte er die Wandlampe am Bett per Schnurschalter einschalten. Dazu tastet er sich am Kabel vom Stecker zum Schnurschalter vor.

Ein gellender Schrei. Das Kabel ist zur vor dem Schnurschalter blank geflickt, also die beiden Adern sind versetzt verdrillt.

Wir haben einen Westdeutschen Reiseführer mit. Über Kiev steht sinngemäß:
Kiev ist das Paris des Ostens. Wer sie besucht wird sie hassen oder auf eine irrationale Art lieben lernen.

Stimmt, wir lernen es zu lieben.


Die Sophienkathedrale gilt als eines der bedeutetsten Bauwerke europäisch-christlicher Kultur. Sie wurde Anfang des 11. Jahrhunderts begonnen, im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört, umgebaut und erweitert.



Das Kiewer Höhlenkloster liegt am Westufer des Dnepr südlich des  Stadtzentrums von Kiew. Der große von Mauern umgebene Klosterkomplex teilt sich in zwei Bereiche: die obere und die untere Lawra. Beide Teile umfassen eine Vielzahl von kulturell bedeutenden Kirchen, Klöstern und Museen sowie Mönchshöhlen im unteren Lawra, die den historischen Kern der Anlage bilden.



Das Gebäude der kommunistischen Partei KPdSU.


Der Bogen - Denkmal der Völkerfreundschaft
Nun muss ich das Reserverad noch flicken lassen und auf dem Motelkomplex gibt es auch eine Autowerkstatt. Dahin steuere ich mein Auto, werde jedoch enttäuscht. Erst muss an der Rezeption ein Auftrag ausgefüllt werden. Also zurück zum Motel.
Beim zweiten Versuch erklärt mir der Monteur, ich müsse erst einen Stempel vom Vorgesetzten (hier liebevoll Natschalnik genannt) besorge. Der sitzt in Amihaltung im Nachbarzimmer, raucht und lauscht irgendwelcher Musik. Mit dem 4-blättrigen Formular zurück zum Monteur. Der macht innerhalb von 10 Minuten einen guten Job, das Rad wird ausgewuchtet, die Arbeiten werden auf den Zetteln vermerkt. Die Werkstatt ist auch gut ausgerüstet. Ich will den Monteur bezahlen - Fehlanzeige - Natschalnik.
Natschalnik setzt die Preise für die insgesamt drei Positionen ein. Reifen ab, Reifen flicken, Reifen drauf. Nun müssen die drei Zahlen addiert werden. Dazu braucht er einen Rechner, er wühlt und findet einen. Der geht nur mit Netz, also wird eine Steckdose gesucht. Naja, geschafft, ich will bezahlen. Fehlanzeige - an der Rezeption. Zur Rezeption - bezahlen - zurück zur Werkstatt - Reifen einladen.
Gesamtzeitaufwand 1,5 h, Reifenreparatur 10 Minuten.
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