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Malta ist ein europäischer Inselstaat im Mittelmeer und besteht im Wesentlichen aus drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino. Es liegt 81 Kilometer südlich der Küste Siziliens, 350 Kilometer nördlich der libyschen Küste.

und nach 395 n. Chr. die Malta hat eine wechselvolle Geschichte. Malta stand unter dem wechselnden Einfluss fast aller großen Kulturen des Mittelmeerraums: Auf die phönizische um 800 v. Chr. folgten ab 217 v. Chr. die römische-oströmisch-byzantinische Herrschaft. 455 zählte es zum Reich der Wandalen, 494 kamen die Ostgoten, bevor Malta 533 erneut byzantinisch und 870 durch die Araber erobert wurde, die es islamisierten und eine neue Sprache mitbrachten. Nach 1091 wurde der Archipel normannisch, doch wurden die Muslime erst nach 1240 von dem Staufer Friedrich II. von Malta vertrieben.

Im Jahr 1530 – Malta gehörte mit Aragón und Kastilien zum von den Habsburgern regierten vereinigten Königreich Spanien – übergab Kaiser Karl V. die Inseln als Lehen dem Johanniterorden. 

Der Orden des heiligen Johannes zu Jerusalem, zu Rhodos und zu Malta, auch Hospitaliterorden und nach der Übernahme des maltesischen Archipels Malteserorden genannt, verstärkte die Befestigungsanlagen am Hafen und verteidigte die Inseln gegen osmanische Angriffe. Der Malteserorden ist gewissermaßen die legendäre Basis des Begriffes Malta. Um die Ritter des Malteserordens ranken sich viele Mythen und heutzutage noch mehr Souvenirs.

Infolge der Großen Belagerung im Jahr 1565 wurde 1566 die Festungsstadt Valletta gegründet, die nach dem damaligen Großmeister des Ordens, Jean Parisot de la Valette, benannt ist.

1798 wich der Malteserorden französischen Revolutionstruppen Napoleon Bonapartes; dennoch hält er bis heute, nicht überall anerkannt, einen staatsähnlichen völkerrechtlichen Status aufrecht, jedoch ohne Gebietsansprüche an die Republik Malta.

Ab 1814 war es britische Kolonie, erlangte  am 21. September 1964 die Unabhängigkeit und trat am 1. Mai 2004 der Europäischen Union bei, deren kleinster Mitgliedsstaat es seither ist. Bezahlt wird mit Euro.

Zur Zeit leben ungefähr  430 000 Einheimische auf Malta. Sie sprechen Malti und Eglisch und einige auch Italienisch, wobei Englisch und Malti Amtssprachen sind. Da Malta Mitglied der Europäischen Union ist, gilt Malti in der EU auch als Amtssprache. Es gilt zu vermuten, dass Malti sich als internationale Sprache nicht durchsetzen wird, denn die Komplexität der Sprache beginnt schon beim Alphabet, das dem lateinischen zwar ähnelt, aber dennoch beim Betrachter ungläubiges Staunen erzeugt.

Ein großes Problem des recht kargen Landes ist die Trinkwasserversorgung. Eine Statistik vom März 2011 sagt, dass das Verhältnis zwischen erneuerbarem Trinkwasser und der Anzahl an Einwohnern, nämlich 191 m³ pro Kopf und Jahr, Malta zum wasserärmsten Land der Erde macht. Von der ohnehin schon niedrigen Rate einfallenden Niederschlags – etwa 580 mm jährlich – bleibt nur etwa die Hälfte auf der Oberfläche oder im Grundwasser zurück. So wird auf die aufwendige Methode der Umkehrosmose zurückgegriffen. Jährlich zieht es knapp 1.5 Millionen Flugreisende und zahlreichen Kreuzfahrtgäste auf die bezaubernde Insel im Mittelmeer, was die Problematik nicht einfacher macht.
 

In den 80'ger und 90'ger Jahren lockte Malta mit Englischschulen Touristen an. Heute genießen die Touristen das Mediterrane Klima und die vielfältigen Angebote mit guten Preis/Leistungsverhältnis und nicht zuletzt die Freundlichkeit seiner Bewohner.