Um 6°° Uhr aufgestanden, leichtes Sausen im Schädel, klar der Wiskey. 2 Tassen Kaffee.

Mit vollem Gepäck zum Busbahnhof. Über Schotterpisten (Ruta 40) geht es Richtung Süden. Ab und zu gibt es auch Asphalt. Sie haben mit dem Straßenbau angefangen, aber offensichtlich Geldmangel. Die Toilette stinkt durch den ganzen Bus.

Um 11°° Uhr Pause vor einem „Hotel“ mitten in der Pampa, Kein Handyempfang.

Um 21°° Uhr tauchen Berge auf, vor uns liegt der „Lago Viedma“. Der Bus fährt erst nach „El Chalten“. Hier könnte man aussteigen, weil es schöne Wanderungen gibt. Ich beschließe, weiter zu fahren.

Um 21:30, kurz vor „El Calafate“ ist eine Polizeikontrolle, es geht offensichtlich um Drogen. Ein Hund schnüffelt in den Taschen herum, die Polizisten sind aber sehr freundlich.

„El Chalten“ ist offensichtlich eine große Stadt, das macht mir Mut, weil kein Geld, nix zu essen und kein Quartier.

Der Busbahnhof ist hell erleuchtet. Beim Ausladen verwechsele ich meinen Rucksack, aber das Problem klärt sich schnell. Auf Quartiersuche zu gehen, macht keinen Sinn mehr es ist nach 24°° Uhr, ich beschließe, auf einer Bank zu übernachten.

Finde eine Bank neben einem Elektroheizer, es ist nämlich schweinekalt. Mit einem zusätzlichen Pullover geht es aber. Sicherheit ist auch gegeben, ein Polizist geht schwer bewaffnet auf und ab.

Nur die Eingangstür nervt, sie geht im Zuge des Windes auf und zu und verursacht ein scheußliches Quietschen.

Schließlich fällt mein Blick auf ein Bistro, das noch auf hat. Ein Kaffee und eine Blätterteigrolle mit Fleischfüllung für insgesamt 30 Pesos wecken die Lebenskräfte.

Ich schlafe auf der Bank ein.