Das ist der Tag des Abschieds, der mir wirklich schwer fällt. Den Vormittag nutze ich noch mal zu einem Spaziergang durch Calgary, nochmal ein wunderschöner Tag. Bringe das Auto zum Airport und checke ein. Der Flieger nach Frankfurt ist pünktlich, Good Bye Canada.
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Lebenstraum Kanada. Mein tschechischer Jugendfreund Julek aus Prag ist 1968 mit seiner Familie nach Toronto geflohen vor den Sch… Kommunisten. Habe jahrelang mit ihm noch korrespondiert, er hatte als Lehrling in Toronto schon einen Käfer, eine Farbglotze und viele anderen Sachen, von denen wir in der DDR nur träumen konnten. Seine Mutter bekam eine Rente, obwohl sie in Kanada nie gearbeitet hatte.
Ich wäre auch am liebsten in Kanada geblieben, was mich zu Hause erwartet ist wenig angenehm.
Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst, wie schlimm das alles noch wird, wäre ich vielleicht dem Beispiel der Riesensonnenbrille gefolgt.
Natürlich ist ein Neuanfang, besonders beruflich, im Alter von 58 Jahren aussichtslos, so sehr man sich das auch wünscht. Und das ist ja für uns planungsgewohnten Deutschen die wichtigste Voraussetzung.
So geht dann auch der Flug ohne Zwischenfälle zu Ende und
I. R. Gendwer holt mich vom Flugplatz in Dresden ab.