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1989 fällt die Berliner Mauer und damit auch die Grenzen der Phantasie. Verdrängte Träume tun sich auf, so
auch der Traum vom Besuch des Taj Mahal.
Das Taj Mahal liegt bekanntlich in Indien, und so greift der Wunsch nach einer Indienreise innerhalb der noch
verbliebenden Lebenszeit.
Zum Jahreswechsel 2013/2014 wird der Wunsch Wirklichkeit.
Die Reise wird vorgebucht und besteht aus einer Phase des Entdeckens und einer Phase der Erholung. Aber es
liegen etliche Aufgaben vor Reiseantritt an.
Indien verlangt ein Visum, am bequemsten ist ein sogenanntes E-Visum. Dazu braucht man eine Passfoto im
Format 2" * 2". Die Unterlagen können über Visa-Dienstleister eingereicht werden oder direkt über die
indische Botschaft in Berlin. Gabi muss als Journalistin diverse Erklärungen und Formulare einreichen, die
glaubwürdig machen, dass sie in Indien nicht beruflich tätig werden will.
Und dann geht es am 30.12.2013 endlich los. Silvester feiern wir dann schon in Delhi.

Die Reise läuft dann so. Ein Auto mit Fahrer bringt uns von Delhi nach Udaipur über die entsprechenden
Stationen. Wir haben das Fahrzeug für uns allein, also mit Fahrer. Der ist sehr freundlich kann aber fast kein
Englisch und so sind wir auf Gesten angewiesen. Außer in den Städten, die wir besuchen, gibt es ab und zu
eine Halt an Raststätten. Die sind mit deutschen Autobahnraststätten nicht vergleichbar, aber immer sauber
und gepflegt. Und eigentlich wollten wir das ja sehen.
In den Städten wartet dann jeweils ein Fremdenführer auf uns, der uns alles zeigt und erklärt, in  Deutsch!
Abgesehen von den wortreichen Erklärungen über die Fürstenhäuser und Fürsten, sowie deren Sitten und
Unsitten gibt interessante Details zur Gegenwart in Indien.
Wer auf einen englischen Sprachgebrauch wegen der kolonialen Vergangenheit wartet ist übrigens schwer
enttäuscht. Englisch und Hindi sind offiziell Amtssprachen, aber Englisch findet man auch in der Schriftsprache
nur vereinzelt. Das macht einen restlosen privaten Trip durch das Land per Bahn oder Bus gänzlich
problematisch. Und mit einem Pkw, naja ich bin in vielen Erdteilen gefahren, aber hier, nein danke.
Linksverkehr und praktisch keine nennenswerte Anwendung von Verkehrsregeln.

Indien ist eigentlich kein Staat, sondern schon fast ein Kontinent mit 1,3 Mrd Einwohner, Tendez steigend.
Und diese riesige Einwohnerzahl ist allerorten sichtbar, genau wie die bittere Armut, die viele erdulden müssen.
Das Kastewesen ist offiziell tot, aber die Fremdenführer lassen durchblicken, dass es noch gelebt wird.