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Antike: | Im antiken Griechenland fand man heraus, dass geriebener Bernstein in der Lage ist, Fusseln anzuziehen. Bernstein heißt griechisch Elektron, daher alle abgeleiteten Begriffe. |
1745 | Am 1. Oktober 1745 erfindet Kleist die so genannte "Verstärkungsflasche" später "Kleist'sche Flasche" und "Leydener Flasche" genannt.
Die Anordnung bestand aus einem
Medizinglas, in das ein Nagel gesteckt wurde. Zweifelsfrei hat Kleist damit die Urform des Kondensators geschaffen.
Im 18. Jahrhundert vergnügte man sich damit, die Ladungen einer solchen Flasche über eine Menschenkette laufen zu lassen.. |
1752 | Benjamin Franklin erfindet den Blitzableiter. |
1870 | Der deutsche Physiker Johann Christian Poggendorff entwickelte 1870 einen Motor, bei dem elektrische Ladungen
per Spitzeneffekt auf eine Glasscheibe gesprüht werden. An spitzen Elektroden entstehen bei Aufladung hohe Feldstärken. Die Folge:
Ladungen werden abgesprüht und besetzen Luftmoleküle, die sich dann von den Elektroden abstoßen. Es entsteht der "Ionenwind". |
1786 | Abraham Bennet (1750 -1799), britischer Physiker und Pfarrer, erfindet das Goldblattelektroskop (1786) und den sogenannten "multiplicator",
eine einfache Influenzmaschine. Er beobachtete auch das Auftreten von Ladungen auf verdampfenden Flüssigkeiten.
Seine Arbeiten veröffentlichte er 1789 in "New experiments on electricity". |
1824 | Wird Sir William Thomson, der spätere Lord Kelvin of Largs geboren.
Bereits mit elf Jahren besuchte Thomson als 'Wunderkind' die Universität in Glasgow. Der Physikprofessor Kelvin erkannte ferner, dass bei allen
Substanzen die Bewegungsenergie der Moleküle bei -273 Grad Celsius 'gleich null ist'
('Kältetod'). Davon leitete er eine zusätzliche, die Kelvin-Temperaturskala ab.
Er entwickelte das asiatische Nadelpaar (zur Unterdrückung des Einflusses magnetischer Störfelder) im Galvanometer, konstruierte das Spiegelgalvanometer (1858)
und Quadrantenelektrometer und eine elektrische Messbrücke (Thomson-Brücke) und entwickelte dei Grundlagen der Tiefseekabeltelegrafie.
Mit seinem "Kelvingenerator zeigt er, dass Wasser und Elektrostatik nicht notwendigerweise in Feindschaft existieren, indem er Wassertropfen durch Influenz auflädt und so Spannungen im Kilovoltbereich erzeugt. |
1865 | Die erste Influenzmaschine wurde von Holtz 1865 in Berlin vorgestellt.
Praktische Bedeutung erlangte jedoch erst die von Wimshurst konstruierte Weiterentwicklung. |
1897
| Ferdinand Braun, am 6. Juni 1850 in Fulda geboren, erfindet er die "Braunsche Röhre",
die jahrzehnte lang unentbehrlich für die Fernsehtechnik war, da sie den zeitlichen Verlauf elektrischer Spannungen optisch sichtbar macht.
Ferner konstruierte er das nach ihm benannte Elektrometer. |
1931 | Der Van de Graaf Generator wird von Dr. Robert J. Van de Graaf realisiert.
Mit seiner Erfindung schafft Van de Graaf einen vergleichsweise einfachen und doch sehr leistungsfähigen Hochspannungserzeuger.
Verwendet wurden Bandgeneratoren bis in die 60er Jahre hauptsächlich in der Kernphysik, um mit den erreichbaren höchsten Spannungen
von bis zu 10 Megavolt Elementarteilchen zu beschleunigen und Kernreaktionen auszulösen. |