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      Brasilien2013 - Belem - Ausflug nach Mosqueiro 7.Tag        
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Heute wollen wir baden. Es gibt hier richtige Strände mit allem Drum und Dran, allerdings 70 km weiter östlich auf der Insel  Mosqueiro.
Nach dem Frühstück machen wir los.
Nun gibt es ja kein Navi und Karten sowieso nicht. Irgendwie verlassen wir uns auf unser Glück und ein paar kümmerliche Wegweiser - und sind verlassen.
Nach Fahrten durch Stadtteile von Belem, deren Schilderung FSK 16 voraussetzt, ohne einen Ausgang aus dem städtischen Wirrwarr zu finden, kommen wir endlich auf eine Straße, die anscheinend nach außerhalb führt.
Wir wissen, wir müssen grob nach Castanhal und irgendwo nach Santa Barbara links abbiegen.
Irgendwie klappt das dann auch, und wir finden unterwegs sogar noch ein gemütliches Rastaurant/Bar/Supermarkt - alles in einem. Aber alles ist freundlich. Ich trinke obligatorisch Kaffee, der übrigens  schmeckt wie ausgelatschte Pantoffeln, und wir essen eine Kleinigkeit. Es ist inzwischen Mittag. 5 Stunden hat die Sucherei gekostet, und wir sind noch lange nicht in Mosqueiro.
Aber plötzlich geht alles wie geschmiert. Wir fahren über eine Brücke, dann noch eine zweite, und dann empfängt uns ein einladendes Schild.

Kurze Zeit später, vielleicht nach 5 km auf irgendwas wie einer Straße, sind wir am Meer bzw. am Strand des Amazonas'. Obwohl man sich streiten könnte, denn wir sind im Delta. Aber das Wasser ist süß, wenn man es unvorsichtigerweise in den Mund bekommt.
Es gibt viele Strände, einen suchen wir uns aus.
Es gibt viele Bars, gutes Essen, keinen Kaffe, aber Bier. Das nützt mir im Moment leider nichts.
Für das Versprechen, auch die Gastronomie in Anspruch zu nehmen, bekommen wir von einer Bar sogar Stühle, Tisch und Sonnenschirm direkt ans Wasser.

Den Sonnenschirm, die Temperaturen, den Sonnenstand und die eindringlichen Aufforderungen meiner Gabi, hätte ich ernst nehmen sollen.

Nach den insgesamt fast drei Sonnentagen, die wir hier bis zum Abflug verbringen, sind meine Füße vollkommen verbrannt und zeigen sehr schmerzhafte Blasen.

Ich hatte sonst alles schön brav mit Sonnencreme bedeckt, aber die Füße vergessen.

Das passiert mir nun auf dieser Welt nicht mehr.

Die Schlange links im Bild ist natürlich keine, sondern ein toter Aal, der so rumlag.

Nach zwei oder drei intensiven Sonnenstunden beschließen wir die Rückfahrt zur Basis.

Diese ist erstaunlich unkompliziert, weil der Flughafen (und damit unser naheliegendes Hotel) ausgeschildert ist. Da bleibt noch ein wenig Zeit für ein Einkaufszentrum in Belem. 
Wir beschließen am Abend, die restliche Zeit bis zum Abflug nach Salvador, in Mosqueiro zu verbringen. Es ist schön hier und die Ruhe tut uns gut.
Ich melde mich dann in zwei Tagen vom Flugplatz wieder!
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