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      Uruguay 2019 - Übersicht         
     Route   Stationen

Bevölkerung: 3,3 Mio
Fläche: 176000 km² (49,3 % v. Deutschland)
Hauptstadt: Montevideo
Regierungssitz: Montevideo
Währung: Uruguayischer Peso (UYU)
Sprachen: Spanisch
Elektrizität: 230 V, 50 Hz, schutzisolierte Stecker passen
Flagge
Impressum
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Anlässlich unseres Besuches in Morro de Sao Paulo in Brasilien schwärmten einige Brasilianer von den schönen Stränden Uruguays.
Daran erinnerten wird uns, als wir mal wieder auf der Suche nach einem geeigneten Reiseland während des deutschen Winters waren. Da wir mit Südamerika schon recht vertraut sind und auch die spanische Sprache ein wenig beherrschen, übernahm die Neugier das Regime.
Eine fortschrittliches Land, eine ordentliche Demokratie und die geringsten Gehaltsunterschiede der Welt, waren zusätzliche Gründe, die Flüge zu buchen.
Uruguay ist auf jeden Fall sehr europäisch, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Ureinwohner, die Charrúas, im 19ten Jahrhundert gnadenlos ausgerottet wurden.
Die Infrastruktur entspricht nicht unbedingt europäischen Standards ist aber ausreichend. Mietwagen Navi, Hotels vor Ort, alles kein Problem. Die wenig befahrenen Straßen sind gut, Hauptstrecken sind allerdings zahlungspflichtig. In Uruguay kann man überall und alles mit Kreditkarten bezahlen, auf manche Karten bekommt man sogar Rabatt, bzw. bezahlt keine Mehrwertsteuer. Die ist übrigens mit 22 % die höchste in Lateinamerika. Auch Bargeld über Kreditkarte ist an den zahllosen Geldautomaten kein Problem.
Verglichen mit den südamerikanischen Nachbarstaaten weist Uruguay eine relativ geringe Kriminalitätsrate auf.
Postkarten gibt es fast nicht, weil hier alles per Handy passiert. Und das funktioniert ohne Löcher.
 
WLAN ist Standard in allen Hotels und Gaststätten. Und die Uruguayer sind genauso handyverliebt wie in anderen Teilen der Welt.

Gesprochen wird Spanisch, in Hotels und Restaurants auch gern Englisch. Das Spanische weist in Uruguay einige Besonderheiten auf und wirkt weicher als das iberische Spanisch. Es gibt auch grammatikalische Eigenheiten. Unsere Spanischkenntnisse sind jedoch nicht so weitreichend um all diese Unterschiede zu erkennen.


Country
Die uruguayische Wirtschaft stützt sich maßgeblich auf die Landwirtschaft, insbesondere die Viehzucht. In der Industrie ist vor allem die Lebensmittelerzeugung bedeutend. Uruguay hatte bis in die 1950er-Jahre eine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, die mit jener von europäischen Ländern vergleichbar ist. In den 1960er Jahren geriet das Land jedoch in eine Krise, aus der es seitdem nicht mehr herausgekommen ist.

Uruguay blickt auf eine Geschichte zurück, die sowohl von den unterschiedlichen Interessen der Großgrundbesitzer und der Stadtbevölkerung, von dem wechselnden Einfluss des Militärs, aber auch von sich immer wieder durchsetzenden demokratischen Strömungen geprägt ist.
Am 27. Juni 1973, inmitten einer Wirtschaftskrise mit hoher Inflation, entschloss sich das Militär zu einem Putsch, mit Schließung des Kongresses und Übernahme der Macht. Die Gewerkschaft CNT  konterte mit einem landesweiten Streik, der am 11. Juli von der Regierung gewaltsam niedergeschlagen wurde. Die Führer der linksorientierten Gruppierungen wurden verfolgt und hingerichtet. Aber auch der neuen Regierung, die sich aus Zivilisten und Militärs zusammensetzte, gelang es nicht, die anhaltend schlechte Wirtschaftslage des Landes zu verbessern. Allein von 1973 bis 1975 verließen fast 1,4 Millionen Uruguayer das Land. In den folgenden Jahren weitete das Militär seine Machtposition auf den Großteil der nationalen Institutionen aus und errichtete eine Militärdiktatur.
Einer der bekanntensten politischen Persönlichkeiten der Neuzeit ist José Alberto Mujica Cordano (* 20. Mai 1935 in Montevideo), genannt El Pepe,und war von 2010 bis 2015 Präsident Uruguays. Von Beruf ist er Blumenzüchter.
Wegen seiner Tätigkeit in der Guerillabewegung Movimiento de Liberación Nacional – Tupamaros verbrachte er 14 Jahre im Gefängnis, überwiegend in Einzelhaft. Zweimal konnte er fliehen.


Von ihm stammt der Satz:"Wir wollten eine perfekte Welt. Wir wollten, dass Menschen mehr zu essen, ein Dach über dem Kopf, bessere Gesundheit und Bildung haben. Nichts ist schöner als das Leben, und gleich danach kommt die Gesellschaft. Der Mensch braucht die Gemeinschaft. Er ist, anthropologisch gesehen, Sozialist."

Auf die Umsetzung dieser Idee haben wir in Uruguay gehofft. Die Menschen waren freundlich und machten einen zufriedenen Eindruck. Genaues wissen wir nicht.