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      Japan 2019 - Tokio        
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Nach ca. 4 Stunden Flugzeit + eine Stunde Zeitverschiebung sind wir auf dem Haneda Airport. Hier geht alles wesentlich schneller, es gibt zwar auch ein Einreiseformular, was wir im Flugzeug erhalten und ausgefüllt haben, das betrifft aber mehr den Zoll.
Unsere Reiseführerin, die uns die ganze Zeit in Japan begleiten wird empfängt mich mit einer schlechten Nachricht. Eine Nachbuchung der Ausflüge ist nicht möglich. BAVARIA, vielen Dank. Es ist der Beginn einer Korrektheit, die wird auf dieser Reise noch öfter spüren werden, allerdings eher positiv.

Tokio hat rund  9,6 Mio Einwohner, aber ein perfektes Nahverkehrssystem.
Die Monorail führt vom Flugplatz in die City, wir fahren aber im Reisebus. Auffällig ist die extreme Sauberkeit der Straßen, aber auch der Autos. Die sehen aus, als kämen sie frisch aus der Waschanlage, es gibt Ausnahmen.
Wir kommen im Sunshine City Prince Hotel gegen 16°° Uhr an. Sunshine City ist ein Stadtteil und besteht aus mehreren teils kolossalen Gebäuden. Das Hotelgebäude umfasst diverse Restaurants, Supermärkte, Shops, ein Aquarium, eine Sternwarte und vieles mehr. An die frische Luft muss man da nicht gehen.


Ein erster Blick auf das nächtliche Tokyo vom Fenster des Zimmers, das sich nicht öffnen lässt. Das Hotelzimmer ist sehr klein, was aber auch an der Einzelbelegung liegt, das Bad ist, wie alle Hotelbäder in Japan, winzig kleine und betsht aus einer Kurzbadewanne einem kleinen Waschbecken und einem WC mit Waschfunktion, einem so genannten Washlet. Das ist hier üblich.
Es gelingt im Hotel, unter freundlicher Mitwirkung der Angestellten, eine Stadtrundfahrt für den nächsten Morgen zu organisieren, Start 7:30 Uhr, Kosten 9000 Yen, also etwa 80 Euro.
Es gibt einen Supermarkt im Hotel. Der hat alles, auch warmes Essen. Ich verlasse dennoch das Gebäude und suche einen größeren, gegenüberliegenden Supermarkt. Das Angebot ist deutch kleiner als in Deutschland, dafür deutlich teurer. 5 Radieschen kosten  umgerechnet 1, 5 Euro und sind dafür perfekt eingeschweißt. Überhaupt hat man von Plastverschwendung in Japan offensichtlich nichts gehört oder gelesen. Ein einzelner Apfel ist ebenfalls verpackt und kostet das Gleiche.
Mit 8 Euro kann man eine Schälchen Weintrauben erwerben, ein Schälchen Tomaten kostet 4 - 5 Euro. Nur Sake ist billig, verfügt über 15 - 20 % und wird in auch in Plastflaschen zu 4 l angeboten. Bei dem Foto unten handelt es sich also nicht um einen Haushaltsreiniger.

Natürlich interessieren auch die Bierpreise. Bier ist gut und teuer, allerdings bezahlbar. es gibt meist Büchsen, manchmal auch Flaschen. 0,5 l kosten je nach Marke zwischen 1,4 und 2,5 Euro. Ein  und dieselbe Marke kostet in Japan überall gleich, auch in verschiedenen Supermarktketten.

Kaierlicher Palastgarten Ost


Ein Bus sammelt alle Interessenten an einer Rundfahrt zunächst aus verschiedenen Hotel auf. Dann bringt er uns an einen ammelpunkt, wo wir in den eigentlichen Besichtigungsbus steigen.
Die Straßen hier sehen aus, als hätte man einen Teppich ausgerollt, es gibt weder Schlaglöcher noch Risse in der Fahrbahndecke. Die Fußwege sehen aus, wie die Böden in Bädern. Einzig die oberirdische Elektroverdrahtung wirkt lässig amerikanisch.
Erstes Ziel ist der Ostgarten des Kaiserpalastes.
Am Eingang werden Taschen sorgfältig kontrolliert.
Unsere Stadtführerin, wir haben ja jetzt eine andere, spricht leider sehr schlechtes Englisch, oder besser schlecht verständliches. Das ist hier ein wenig typisch. Die Schüler haben 6 Jahre Englisch in der Schule, lernen aber fast nur Vokabeln und Grammatik. Und das Ergebnis ist dann, dass Englisch nicht so geläufig ist wie in anderen Ländern. Gleiches gilt auch für unsere Reiseleiterin, die uns in Deutsch beschallt, aber oft schlecht verständlich ist.

Der Himmel ist bewölkt, der Garten ist ganz nett und die Ensembles wunderbar gestalten und gepflegt. Angelegt wurde er vor etwa 300 Jahren.

Japan ist eine parlamentarische Demokratie mit mehreren Parteien. Die Liberaldemokratische Partei (LDP) hat in der Vergangenheit meist die Regierung gestellt.
Die japanische Monarchie ist die älteste ununterbrochene Erbmonarchie der Welt und hat ausschließlich repräsentative Funktionen. Der Tennō symbolisiert als Monarch die Einheit des Volkes und ist in allen Staatsangelegenheiten von der Zustimmung des Kabinetts, der gewählten Regierung, abhängig. 
Meiji Schrein

Dieses Torii steht am Eingang zum Schrein.

Der Meiji Schrein gilt als national Heiligtum und wird von Touristen und Tokiotern belagert. Währen die Touris fotomachenderweise die Gebäude, die im Zweiten Weltkrieg von den USA zerbombt und danach wieder aufgebaut worden, zelebrieren die Einheimischen das Trinken von heiligem Wasser, halten Hochzeit oder lassen ihre Kinder im Alter von 4 - 6 Jahren weihen.

Mit der Schöpfkelle gießt man sich Wasser in die linke Hand und trinkt es dann.

Gewidmet ist der Schrein den Seelen des Meiji-tennō und seiner Frau Shōken-kōtaigo. Begraben ist der Meiji-tennō hingegen auf dem Fushimi-momoyama im Süden von Kyoto. 

Der Meiji-tennō starb 1912, seine Frau 1914. Nach ihrem Tod wurde der Schrein zu ihrer Verehrung im beliebten Baustil nagare-zukuri auf einem Grundstück errichtet. Die Bauarbeiten begannen 1912 und wurden 1920 abgeschlossen. Am 1. November 1920 wurde der Schrein eingeweiht. Dieser Tag gilt als Jahrestag des Schreins, an dem auch das große Herbstfest ausgerichtet wird.




Die Verkaufsautomaten sind nicht nur auf dem Parkplatz zum Schrein zu finden, sondern prägen auch das Gesicht Japan in anderen Teilen.
Tokyo Tower

Der Tokyo Tower (332,6 m)  ist ein 1958 nach dem Vorbild des Eiffelturms (324 m) in Stahlfachwerkbauweise erbauter Fernsehturm. Er ist eines der Wahrzeichen Tokio's. Der Tokyo Tower dient zur Ausstrahlung von 24 Fernseh- und Radioprogrammen und verzeichnet jährlich etwa drei Millionen Besucher.

Der Tokyo Tower verfügt über zwei vollständig verglaste Plattformen: eine zweistöckige in 150 Meter Höhe, die auch Läden und Restaurants enthält, und eine einstöckige, reine Aussichtsplattform in 250 Meter Höhe. Bei klarem Wetter kann man bis zum Fuji sehen.
Der Eintrittspreis für die erste Aussichtsplattform beträgt 1200 Yen, ist aber in der Busfahrt bereits enthalten.
Für die zweite Plattform muss man 3000 Yen berappen. Die zweite braucht man aber vor allem Zeit, denn der Andrang ist riesig.

Der Samurainachbau links liefert nette Fotoeinlagen. Macht Spaß, genau wie das Betreten de Glasbodens an einer Stelle der oberen Etage der ersten Plattform.
Spektakulär ist aber natürlich auch der Blick auf  die Stadt. Der Fernsehturm ist erdbebensicher und wurde nur zweimal durch Godzilla zerstört.
Nach dem Besuch des Turm fahren wir zu einem Restaurant, das uns mit der japanischen Küche anfreundet. Alles im Preis enthalten, auch der köstliche Geschmack von paniertem Gemüse, Rindfleisch, Fisch und Salaten.

Hama-Rikyu-Garten


Dies war ursprünglich der Garten einer kaiserlichen Villa. Er ist bekannt für seinen Meerwasserteich, der auch Ebbe und Flut hat mit seinen glyzinienbewachsenen Brücken.



Von einem kleinen Hügel dieses Parks aus konnte man früher den Fuji sehen (Der heißt Fuji und nicht Fujiama, basta!). Jetzt sind die Hochhäuser im Wege.




Am Ausgang steht dieses Gebilde. Ein Schild fordert den Besucher auf, seine Schuhe mittels Bürste zu entstauben. Kostet nix!!

Sumida Flussfahrt
Der Sumida-Fluss liegt im Norden von Tokio. Uns erwartet eine nette Bootsfahrt bis in die Nähe des Asakusa-Schreins. Allerdings nicht mit dem Schiff links, das liegt da nur vor Anker. Bilder von der Flussfahrt gibt mangels guter Sicht durch die Scheiben des geschlossenen Schiffes nicht.

Wir fahren auch nicht (leider) mit dem untertassenähnlichen Boot, auf dem nachts Tanzveranstaltungen statt finden.

Bei der Ankunft erwartet uns eine Schwerteinlage einer jungen Dame. Sieht echt elegant aus.



Noch ein Blick auf die Skyline mit dem neuen Fernsehturm von Tokio, der alte war der "Eiffelturm".
Was dies Frucht im unteren Bild zu sagen hat ist bei dem Englisch der Stadtführerin leider nicht zu entziffern.
Asakusa-Kannon-Tempel
Ein kurzer Spaziergang von etwa 15 min führt uns zum Asakusa- Schrein und dem angrenzenden Markt. Ein wirres Treiben erwartet uns.

Unter anderem kann man hier sein künftiges Glück erfahren. Dazu wird einer Trommel, vorher geschüttelt nicht gerührt, ein Stock entnommen, auf dem eine Nummer steht. Eine Wand mit Schubladen mit Nummern führt dann zu einem Zettel auf dem Japanisch Glück oder Unglück steht. Bei Unglück wird der Zettel besser an ein Gestell gebunden, dann geht das Unglück vorüber. Ich probiere nicht, wozu auch.
Ein Becken mit einer glühenden Masse spendet intensiveren Rauch als eines unserer Braunkohlenkraftwerke. Der Rauch soll Krankheiten und andere Schlechtigkeiten vertreiben.
Möglicherweise vertreibt er nicht nur, sonder ersetzt sie durch Lungenkrebs. Auch hier halte ich deshalb Abstand.

Die Geschäfte sind bei Dunkelheit besonders anziehend.


Auf dieser Brücke eine interessante Szene. Ein Mann schleift seine offensichtlich total betrunkene Frau an einem Schlips über die Brücke.


Und dann verlassen sie ihn. In Japan kennt man keine Straßennamen, besser, die Straßen sind nicht beschildert. Vom Bahnhof Ikbukuro bis zum Hotel sind es nicht einmal 1000 m. Die aber werden zur Falle. In den Hochhausschluchten keine Orientierung, kein Googlemaps (weil mein Handy hier vor Ort nicht funktioniert, keine SIMM). Hilfsbereit sind hier alle, aber das Hotel kennt niemand und mit Englisch ist auch nicht gut. Taxi? Ein letzter Versuch. Vor Verzweiflung gehe ich in ein Geschäft. Der Verkäufer druckt mir von Google eine Karte aus. Die hilft. Nach 10 min. bin ich im Hotel, zeitgleich mit meinen Mitreisenden, die auf den Shuttlebus gewartet haben.

Die Mitreisenden aus der Gruppe, die den Tokioausflug in Deutschland vor gebucht haben sind nicht sehr glücklich. Sie waren nur 13 Personen, für einen Bus hätten sie 14 sein müssen. Die anderen wollten mit, durften nicht. So bekamen sie keinen und mussten die Tour (ohne  Essen) mit UBahn und SBahn machen. So wird aus Unglück Glück, den der Preis war fast der gleiche und meine Besichtigungstour war perfekt!

Ich lasse mich vom Bus an einem Bahnhof absetzen, weil der Shuttlebus bis in unser Hotel zu lange braucht.
Die Fahrt mit der SBahn kostet 180 Yen (1,6 Euro, vgl. Dresden eine Fahrt 2,4 Euro). Das System ist perfekt. Türen vor den Gleisen, überall Monitore mit Fahrgastinformationen, hilft besonders in den Zügen, die richtige Haltestelle zu finden. Perfekt Richtungsangaben bis zu den Ausgängen an den Bahnhöfen.
Aquarium
Am zweiten Tag fällt eine Fahrt zum Fuji für mich ebenfalls aus, nicht vorgebucht, dank BAVARIA.
Im Hotelgebäude stand was von Aquarium. Warum nicht. 2200 Yen und ich bin um 10°° Uhr drin. Außengelände mit Seelöwen.
Kleiner Seelöwe spielt vor den Zuschauern.

Das sind Verwandte der Seenadeln, die Seedrachen. Ulkige Gebilde von etwa 45 cm Länge.

Eine japanische Seespinne.

Die Seeschlange.


Ein Taucher reinigt die Becken.

Kormorane.








Am Nachmittag findet das Animat Girls Festival statt. Hier verkleiden sich junge Leute, beiderlei Geschlechts wie Comicfiguren
Bei dieser Veranstaltung geht es hauptsächlich um den Verkauf von Waren, die unter dem Motto „Das Wunderland für Otome (Mädchen)“ stehen. Der Name zielt auf Frauen ab und infolgedessen dreht sich das Merchandise um heiße Kerle, süße Tiere und feminine Merchandisingprodukte aller Art, von Otome-Spielen bis zu Seinen Titeln.
Am nächsten Tag fahren wir Richtung Nikko. Eine kleine Lektion in Japanischer Schriftsprache. Sie basiert auf Schriftzeichen, genau wie im Chinesischen. Es gibt zwischen beiden Ähnlichkeiten, die es einem Japaner in China erlauben, zu ahnen was gemeint ist. Aber natürlich ist die Aussprache ganz anders.
Unser Reiseleiterin erläutert die Zusammensetzung von Schriftzeichen.
Wir haben hier ein Schriftzeichen, was bis heute für „lärmend“ und „laut“ steht. es besteht aus drei gleichen Zeichen. Einzeln steht ein solches Zeichen für Frau......
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