In den neunziger Jahren hörte ich zum ersten mal von Augustow. Von den Masuren hatte ich nicht zuletzt durch den Film "Das Messer im Wasser" von Roman Polanski erfahren. Der Film von 19612 wurde sogar für einen Oscar nominiert.
Zurück. Jemand hatte mir von einem abenteuerlichen Besuch im jugendlichen Alter in Augustow berichtet und mir auch Fotos präsentiert.
Und dann fuhr mein Bus im September 2018 von Vilnius durch das abendliche Augustow. Und das erschien mir sehr erstrebenswert.
Und so ist es auch, obwohl mich das Wetter ziemlich im Stich lässt.
Am Morgen des ersten Tages fahre ich mit dem Wagen ins Zentrum. Parkplatz ist der von Lidl, kostet nichts und liegt ziemlich nahe am Zentrum.
1825 bis 1839 wurde der Augustów-KanalKanał (Augustowski) gebaut. Dieser wurde von Polen für das UNESCO-Welterbe vorgeschlagen.
Über den Kanal führt hier eine Brücke.
Ich beschließe, eine Schiffsfahrt zu machen. Sie führt zum See Rospuda, dauert zwei Stunden und kostet rund zehn Euro.
Unterwegs am Hotel Palac na Wodzie vorbei. Das Weter ist regnerisch, leider.
Nördlich von Augstustow Richtung Suwalki liegt rechter Hand der Wigierski Nationalpark mit dem gleichnamigen See. Er wurde 1989 eingerichtet. Hier kann man auf gekennzeichneten Wegen wandern. Im Park leben 750 Pflanzen und Baumarten, und 1500 Tierarten, darunter Biber, Elche und Wölfe. Ein Highlight ist die Kleinbahn, früher eine Bahnstrecke für den Holztransport. Die wird jetzt dreimal am Tag für touristische Zwecke genutzt. Das will ich auch. Die Bahn fährt in mäßigem Tempo etwa 12 km zu einem Endpunkt und dann wieder zurück. Das ganze dauert etwa 2, 5 h und kostet etwa 15 Euro.
Es stehen auf dem Bahnhofgelände noch einige alte Loks herum, den momentanen Zug zieht eine Dieselmaschine.
Fahrkarten, Kaffee, Eis und so weiter gibt es hier.
Impressionen von unterwegs.
Unterwegs einige interessante Kurzaufenthalte, wie hier am Wigierskisee.
Hier wurden z.B. wilde Bienen beerntet, die in Bäumen lebten, so erfährt man.
