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      Bolivien 2019 - Übersicht         
     Route   Stationen

Bevölkerung: 11,08 Mio
Fläche: 1100 km² (310 % v. Deutschland)
Hauptstadt: Sucre
Regierungssitz: La Paz
Währung: Boliviano
Sprachen: Spanisch, Kichwa, Guarani
Elektrizität: 230 V, 50 Hz, schutzisolierte Stecker passen 
Flagge
Impressum
scholar
Es gibt viele interessante Dokumentationen, Reiseführer und Videos über das südamerikanische Binnenland.
Die aktuellen Berichte sind sehr widersprüchlich, Kinderarbeit ein indigener Präsident, der offensichtlich gern auf Lebenszeit regieren möchte, Armut aber eine florierende Wirtschaft, eine Stadt mit einem supermodernen Nahverkehrssystem.
Grund genug, sich ein eigenes Bild zu machen.

Bolivien hat eine touristische Infrastruktur, die ein bequemes Reisen auch für den spontanen Individualreisenden ermöglicht, ausgenommen Autoreisen. Es gibt einige gute Straßen und das Netz wird ständig erweitert und ausgebaut, sofern ich das beurteilen kann. Unterwegs wurde mir aber von durchaus schlechten Straßen berichtet. Mir scheint der Fernbus das beste Verkehrsmittel um die nicht übermäßig großen Entfernungen zu überbrücken.
Hotels findet man auch spontan vor Ort, es gibt überall Handynetze auch in den letzten Winkeln der Berge und in Hotels WLAN. Geld gegen Karte am Automaten ist eigentlich kein Problem, ich würde künftig aber lieber drei Kreditkarten als eine mitnehmen, was nichts mit Bolivien zu tun hat.
Elektronik und Ersatzteile sind in größeren Städten kein Problem. Supermärkte sind allerdings eher selten. Für den kleinen Einkauf gibt es unendlich viele Tante-Emma-Läden, was beim Einkaufen eigentlich mehr Spaß macht.

Das Land scheint gut bewacht, Panik vor Kriminalität ist unangebracht.
Die Bolivianer sprechen Spanisch und Quetchua, Englisch ist in Hotels und Touristenbüros kein Problem. Das Spanisch ist klar und auch für einen Ungeübten gut zu identifizieren.
Die meisten Bewohner sind indigen, was sich leider in den örtlichen Fernsehsendungen überhaupt nicht widerspiegelt. Da wird der Typ des europäischen Darstellers bevorzugt.






Country
Bolivien exportiert Erdgas und Mineralien. In Zukunft schein Lithium eine gute Einnahmequelle zu werden. Die wachsende Wirtschaft unter Evo Morales ist überall im Lande sichtbar. Für sein Engagement hat er internationale Auszeichnungen bekommen.
Bolivien gilt als das ärmste Land Südamerikas; im Jahr 2016 belegte es Platz 118 von 188 Ländern im Index der menschlichen Entwicklung.
Der Kampf um die Unabhängigkeit begann 1809. Bolivien blieb jedoch spanische Kolonie, bis eine internationale Unabhängigkeitsarmee unter Antonio José de Sucre im Auftrag Simón Bolívars im Jahre 1825 die Unabhängigkeit militärisch durchsetzte, woraufhin das Land nach Bolívar benannt wurde.
Auch Bolivien wurde von Kriegen nicht verschont.
Durch die Niederlage im Peruanisch-Bolivianischen Konföderationskrieg gegen Chile und Argentinien (1836–1839) zerfiel die Administration von Santa Cruz.
Im Salpeterkrieg (1879–1883) verlor Bolivien große Teile des seit der Unabhängigkeit umstrittenen Territoriums mit Zugang zum Pazifik endgültig an Chile.
Im Chacokrieg (1932–1935) gingen große Teile des umstrittenen Gebiets im Süden an Paraguay. In den folgenden Jahren begann der Niedergang aufgrund der Kriege und ökonomischer Verkäufe.

Es folgten Bürgerkriege bis 1982 eine Militärjunta durch ein demokratisches System ersetzt wurde.

In der 2005 stattgefundenen Wahl wurde der Anführer der Kokabauern Evo Morales, der die sozialistische Bewegung Movimiento al Socialismo vertritt und für sich beansprucht, die indigene Bevölkerungsmehrheit zu repräsentieren mit 54% Stimmen zum Präsidenten gewählt.
Es existiert ein gewisser Personenkult um Evo, wie ihn seine Anhänger gern freundschaftlich nennen, Evo ist an jedem Bau beteiligt, hat ganz allein die Seilbahn in La Paz geschaffen und beschert dem Volk Glück und Wohlstand.
Letzteres ist sichtbar nicht überall de Fall, aber eine starke soziale Komponente ist überall deutlich sichtbar.