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      Ecuador 2019 - Quito         
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Das Hotel Kaia ist das allerbeste dieser gesamten Südamerikareise. Rund 40 $ inkl. Frühstück aufs Zimmer. Super Betten, komplett funktionierende Sanitärzelle einschl. Spülung. Körperpflegemittel alles da. Und Englisch sprechendes Personal, wobei ich inzwischen lieber Spanisch rede.


Ecuador empfängt mich gastlich. Statt der üblichen scharfen Kontrollen in Guayaquil ein freundlicher Beamter, der sich offensichtlich über meine Staatsbürgerschaft freut. Eine Gepäckkontrolle, die mir viel Ärger erspart, denn eine Beamtin empfiehlt mir dringend, nach meinem Rucksack zu schauen. Und den finde ich dann auch, entgegen aller Versicherungen der Angestellten in La Paz wirklich hier und nicht erst in Quito. Der Flug nach Quito dauert nur 30 Minuten. Besser als der Bus.
In Quito dann wieder nur freundliche Menschen und eine junge Dame, die mir für 12 $ eine Busfahrt vom Flugplatz mit anschließender Taxifahrt ins Hotel verkauft. Das klappt auch alles, nur die freundliche Taxifahrerin findet das Hotel Kaia nicht. Es dauert eine Weile, denn auch die Zentrale weiß nicht weiter. Zum Ausgleich schenkt sie mir noch eine Fahrt zu einem kleinen Laden, in dem ich mich mit einem Sandwich und Bier versorge und ich bedanke mich mit 3 $ Trinkgeld.

Am nächsten Morgen bringt mich ein Student mit Ubertaxi (Wartezeit 1 min.) vom Hotel in die Altstadt für 3,04 $. Da sind dann auch 4 $ für ihn drin.
Die Altstadt ist überwältigend. Das hatte ich nicht erwartet. Koloniale Bauwerke, schöne Plätze, einladende Alleen. Alles in 3000 m Höhe.
Nicht umsonst ist Quito Weltkulturerbe.
Das Wetter lässt mich auch nicht im Stich und nach kurzer Besichtigung des Unabhängigkeitsplatzes beschließe ich in einem Cafe eine Schlachtplan zu schmieden. Zum Espresso gibt es einen Stadtplan mit Empfehlungen gratis.

Der Unabhängigkeitsplatz

Buntes Faschingstreiben am Rande des Platzes.


Der Platz, die "Bühne der Stadt", ist gesäumt von geschäftigem Treiben. Insbesondere Schuhputzer bietet in einer langen Reihe ihre Dienste. In der Mitte die Siegenssäule von Pichincha.Heute verzichte ich darauf, insbesondere, weil ich diese Dienstleitung bei Turnschuhen für realativ sinnlos halte.

E

Der Regierungspalast, gut behütet.

Die Pracht der Barockkirche Kirche La Compañía de Jesús (der Jesuiten) ist überwältigend, aber man darf sich ja auch setzen.


Unter: Dunkler Sandstein - der Haupteingang der Kirche im Hintergrund ein weißer Glockenturm.
Meine Dankbarkeit für das Abenteuer Quito drücke ich in ein paar Kerzen aus.

Das Eckgebäude beherrbergt die Zentralbank, in der meine 100 $ - Scheine aber nicht gewechselt werden. Das gelingt erst in einer Santanderbank gegen Gebühr von 2 %.

Zahlreiche prunkvolle Innenhöfe, hier im Moment zur Registrierung der Kinder für die Schule genutzt.

Schöne, gespflegte Einkaufsstraßen laden zum Bummel und Shoppen ein.

In Reiseführern und auf Internetforen wird immer weider vor Kleinkriminellen gewarnt. Ich fühle mich keine Sekunde unsicher, bin aber stets wachsam. Ein Typ fragt mich nach der Uhrzeit un d wartet daruaf, dass ich instinktiv meine Uhr zeige. Der weitere Verlauf der Masche, die ich schon erfolgreich in Mendoza (Argentinien) überstanden habe hängt vom geschützten Wert der Uhr ab. Ich warte nicht darauf und wimmele ihn ab.

Am Ende der Calle Venezuale, nach realtiv steilem Anstieg erreiche ich eines Wahrzeichen der Stadt, die Basilika. Aufgrund seiner Kolonialvergangenheit und der starken Präsenz katholischer Orden ist Quito eine stark vom römisch-katholischen Glauben geprägte Stadt. Quito ist Sitz des Erzbistums Quito und der Katholischen Bischofskonferenz Ecuadors. 


Die Kirche San Francisco, erbaut 1535 auf dem gleichnamigen Platz.

Ein weiteres Highlight ist der Fruchtmarkt von Quito.
Nach dem Besuch des Marktes habe ich eine Ruhebedürfnis und setze mich an diesem Platz auf eine Bank.
Zwei Typen rennen quer über den Platz, geolgt von einem offensichtlich beklauten oder betrogenen Bürger, der sie schreiend verfolgt.

Vielleicht gehört auch das zum Alltag in Quito.
Ich suche Schutz in  einer Bäckerei mit Tischen. Sehr sauberer , schöner Laden. Es tut sich eine weiteres Problem auf. Meine 10 $ -Note findet keinen gefallen, weil irgendwas darauf fehlt. Es gibt offensichtlich Falschgeld und das nicht zu knapp, denn in vielen Geschäften wird auf die sofortige Vernichtung verdächtiger Noten hingewiesen. Man hat Nachsehen mit mir, vielleicht auch, weil ich auf meine deutsche Herkunft verweise.

Eine Stadtrundfahrt füt 15 $ ergänzt das Bild dieser wundervollen Stadt. Eigentlich müsste ich als "Jubilar", wie man hier sagt nur 7,5 $ $ bezahlen. Ich verzichte auf den Nachweis meiner Gebrechlichkeit.

Im einzelnen interessiere ich mich nicht für die Erklärungen und Bezeichnungen der Gebäude und Ansichten, die in Spanisch und Englich zentral über den Lautsprecher dröhnen, weil ich sie sowieso in 5 Minuten weider vergessen habe und genieße statt dessen die Ästhetik.

Zwischenstop ist auf dem Panecillo mit der Virgen der das Stadtzentrum mit einer Höhe von 200 m säumt.
1976 wurde der spanische Künstler Agustín de la Herrán Matorras beauftragt, ein 45 m hohes Aluminium-Monument einer Madonna zu bauen, welches auf einem hohen Sockel auf dem Gipfel des Panecillo zusammengebaut wurde. Der Sockel des 130 Tonnen schweren gebildes kann für 1 $ besichtigt werden und bietet auf seiner Plattform nochmals einen schönne Blick auf Quito.

Am Fuße laden Händler und Stände zu Speis und Trank und zum Erwerb allerlei Sachen ein.

Der Park "El Ejido" ist auch ein Wahrzeichen der Stadt. Neben Denkmälern und Pflanzen bieten Straßenschauspieler ihre Künste an und unterhalten unter Einbeziehung des Publikums hunderte von Leuten.




Ich finde hier den Kaffe für meinen Sohn und Gregor Gysi.
Genüber dem Park ist der "Mercado de Artesanal", der Kunstmarkt. Hier finden Touristen allerlei Kunst und Krempel.


Eigentlich könnte ich stundenlang zwischen den Ständen hin- und herlaufen, aber irgendwann ist die Zeit herum und die Werberufe der Anbieter nerven auch ganz schön.

Das Foto basiert auf dem Vornamen, der hier ins Auge fällt.


Auch Quito hat Verkehrsprobleme. Es gibt Werbung für das Projekt einer UBahn, nach Aussagen der Hotelangestellten und eigenen Beobachtungen liegt es jedoch auf Eis. Es gibt einen elektrischen Trolleybus mit erhöhten Haltestellen. auf eigener Spur auf Nord - Süd - Kurs. Er fährt im Minutentakt und ist meist hoffnungslos überfüllt. Arbeitsfeld zahlreicher Taschendiebe, meine Teilnahme fällt daher aus.


Im Norden liegt das moderne Quito mit einer Architektur, die einen Deutschen vor Neid erblassen lässt.
abzuschaffen und den Und natürlich gibt es auch Einkaufstempel. Die Preise ähneln denen gehoberner Märkte in Deutschland. Allerdings nimmt man hier nur US$. Am 9. Januar 2000 kündigte Präsident Jamil Mahuad  an, die Ecuadorianische Währung SucreUS-Dollar als offizielles Zahlungsmittel des Landes einzuführen. 22 Tage später wurde er auf Druck von Militärs und Indigenenverbänden nicht zuletzt aufgrund dieser Entscheidung gestürzt. Die Entscheidung zur Dollarisierung Ecuadors wurde jedoch beibehalten.



Ich versuche, an der Kasse eine 20 $ Note an die Frau zu bringen, der eine kleine Ecke fehlt, so habe ich sie aus einem Automaten, der übrigens wie andere auch eine EC-Karte akzeptierte. Das stösst auf Widerstand!! Letzlich, wegen Deutschland und so, geht es doch!!!

Das Ende der Avenida wird von dieser Säule geschmückt.
Unterhalb des Panecillo liegt die Avenida 24. de Mayo. Hier gibt es



Hier wird gerade ein Wohnung entrümpelt.





Musiker mit prachtvollen Uniformen bereiten sich zu einem Konzert vor.


Ganz nebenbei findet man auch immer wieder solche schicken Hotels.
Der letzte Tag:

Zur Stadtrundfahrtshaltestelle hat mich "Don" Rafael gebracht. Er hat mir das Versprechen abgerungen, dass ich ihn für die Fahrt zum Flugplatz bestelle.
Ich halte Wort. Er bringt mich die 20 km für 30 $ zum Airport und wir haben unterwegs viel Spaß.
Nun wartet er auf meinen Internetbericht, der jetzt vorliegt.

An Rafael und alle Ecuadorianer die herzlichsten Grüße aus Deutschland.

Es war schöne bei Euch, auch wenn es nur neun Tage waren.
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